PFERDE-OSTEOPATHIE

In den 90er Jahren gelangte die Osteopathie erstmals nach Europa, wurde aber schon vor mehr als einem Jahrhundert von Dr. Andrew Taylor Still entdeckt, begründet und bis heute weiterentwickelt.

Nach zahlreichen Untersuchungen und den daraus resultierenden Kenntnissen der Biomechanik entstanden zwei Grundgedanken, die bis heute die Säulen der Osteopathie bilden. Der erste Gedanke war, dass eine Krankheit aus einer Störung der mechanischen Struktur entsteht. Der zweite Gedanke beinhaltet, dass sich Struktur und Funktion im Körper in gegenseitigem Wechsel beeinflussen. Aus diesen zwei Gedanken formte sich der Satz:

"Leben ist Bewegung - Bewegung ist Leben"

Der Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt über das Fasziennetz miteinander in Verbindung stehen. Dies erklärt, dass eine Ursache an ganz anderer Stelle im Körper zu Beschwerden führen kann. Somit können Funktionsstörungen immer den gesamten Organismus betreffen. Die Osteopathie wird in drei Teilbereiche unterteilt, die alle in einer Behandlung miteinander kombiniert werden können.

Der erste Bereich ist die strukturelle Osteopathie. Bei dieser Behandlungsform widmet sich der Therapeut in erster Linie den Problemen des Skelett- und Bewegungsapparates. Er versucht durch gezielte Techniken die Bewegungseinschränkung in diesen Bereichen zu lösen.

Die viszerale Osteopathie hingegen beschäftigt sich mit Bewegungseinschränkungen der inneren Organe und ihren umgebenden Strukturen.

Bei der craniosacralen Osteopathie wird der Rhythmus der Gewebe und Flüssigkeiten, der durch den Liquor, die Cerebrospinalflüssigkeit, die Schädelknochen und die Hirnhäute entsteht und sich im ganzen Körper ausbreitet, durch unterschiedliche Techniken in einen gleichmäßigen Rhythmus gebracht.

Zu einer osteopathischen Behandlung gehört vorab ein Anamnesegespräch, in dem der Besitzer von mir zu Haltung, Fütterung, Bewegung und zu vorhandenen Problemen befragt wird. Während meiner Behandlung führe ich umfangreiche Gelenktests durch und löse sanft die vorhandenen Blockaden. Da zu einer Gelenkblockade auch immer die umliegenden Weichteilstrukturen gehören, werden diese von mir durch Massagen, Faszientechniken, Akupunktur oder Kinesiotaping mitbehandelt. Desweiteren werden die viszeralen und craniosacralen Bereiche, je nach Ermessen, mit in die Behandlung integriert.

Um zu vermeiden, dass  Blockaden überhaupt entstehen bzw. sich manifestieren und deren Auswirkungen ein zu großes Ausmaß annehmen, empfiehlt es sich, das Pferd zu einer regelmäßigen Behandlung (alle 6 Monate) bei einem qualifizierten Osteotherapeuten vorzustellen.

Denn jeder Pferdebesitzer erfreut sich an einem gesunden, anmutigen Pferd, welches Spaß an Bewegung hat und sich schmerzfrei bewegen kann.

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